Ich genieße die schöne Sonne mit einem Glas Prosecco mit Himbeeren auf dem Balkon, höre das Pfingstkonzert der Laubenpieper in der Nachbarschaft und lasse unseren Ausflug nach Wittenberg am Freitag Revue passieren.
Freitagmorgen sind wir in den Interregio nach Wittenberg gestiegen, neugierig und voller Entdeckerdrang.
Nanu! Eine alte Holzmühle mitten auf dem Feld, ob die noch in Betrieb ist?
Nach einer Stunde Fahrt kamen wir an. Als erstes besuchten wir die Luthereiche
Unser nächstes Ziel war danach das Lutherhaus, in dem Martin Luther gelehrt und gelebt hat.
Im vorderen Teil des Hauses, welches dicht an der Stadtmauer stand, wurde gelehrt. Hinter diesem Durchgang befindet sich ein Hof an den sich das Wohnhaus der Familie Luther anschließt.
Zwischen Haus und Stadtmauer liegt der Garten der Katharina von Bora. Hier kann man mit Blick auf den inzwischen ausgegrabenen Keller der Familie Luther und die ehemalige Stadtmauer, schön bei Kaffee und Kuchen sitzen.
Luthers lebten schon recht komfortabel: aus, im Stadtgraben gefundenem Abfall, konnte man die Essgewohnheiten der Familie rekonstruieren, z.B. wurde viel Fleisch gegessen.
Luthers hatten sogar Fußbodenheizung.
Die Straßen sind schon für eines der wichtigsten Ereignisse in Wittenberg geschmückt. Jedes Jahr wird die Hochzeit von Martin Luther und Katharina von Bora gefeiert. Dafür waren wir allerdings genau eine Woche zu früh hier.
Heute wird hier aber auch Hochzeit gefeiert, hier ist die Braut auf dem Weg zum Rathaus.
Der Weg zur Schlosskirche, an die Luther seine Thesen schlug, ist weit.
Also erst einmal eine Stärkung im Brauhaus Wittenberg:
z.B. Schweinebraten mit gebratenen Semmelknödeln in Biersoße.
Der Beste, den ich je gegessen habe!!!...und dazu ein im Brauhaus gebrautes Bier, hervorragend!
Gut gestärkt erreichen wir die Schlosskirche mit ihren schönen Glasfenstern und Deckenmalereien.
Ein Blick durch eine historische Toreinfahrt
Auch in Wittenberg schätzt man den Berliner Tiergarten
Hier muß Altes weichen. Traurig?
Auch dieses Haus wird wohl bald dasselbe Schicksal erleiden
Die Marienkirche von der Coswiger Straße aus gesehen
Die Kutsche noch einmal, diesmal mit Braut und Bräutigam
Da steht ja schon unser Zug! Ein schöner Ausflug geht zu Ende.
Unser einhelliges Urteil: Ein toller Tag in einer schönen Stadt, die Lust auf mehr macht.
Hier gab es ja nicht nur Luther, sondern auch noch Melanchton, Lukas Cranach und auch Paul Gerhardt wurde hier geboren.
Auch das Luther-Melanchton Gymnasium, welches nach Plänen von Friedensreich Hundertwasser umgebaut wurde, ist sicher sehenswert.
Also dann, auf Wiedersehen Wittenberg!
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